Hochadel im Einkaufszentrum?

Baroness Frühstück und Baron FrühstückMein Name ist Frühstück, Baroness Frühstück. Und mein Gatte, Baron Frühstück, ist auch mit dabei …

Da sind ja in Österreich alle Adelstitel per Gesetz abgeschafft worden – und das ist nun das Ergebnis: Baroness und Baron Frühstück müssen sich in einem Cafe in der „PlusCity“, einem großen Einkaufszentrum in der Nähe von Linz, für jeweils knapp 5 EUR prostituieren. Offen bleibt die Frage: Ist Leonardo da Vinci Frühstück der Sohn der verarmten Hochadels-Familie? Und wer ist eigentlich Semmel Schinken aus dem Gefolge von Baron Frühstück?

Da soll noch mal einer sagen, ein Besuch in einem Einkaufstempel würde sich nicht lohnen.

Text und Foto: Frank

12 Gedanken zu „Hochadel im Einkaufszentrum?“

  1. “Und wer ist eigentlich Semmel Schinken aus dem Gefolge von Baron Frühstück?”
    Ja, ja, der Dativ ist dem Genetiv sein Tod bzw. wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

    1. Der Kommentar wurde ausnahmsweise mal nicht berechtigter Weise angebracht. 😉
      Der Genitiv findet nur Anwendung, sofern in Bezug gestellt wird.
      Dies Wäre z.B. beim “Vorsitzenden von dem Gefolge” der Fall.
      Bei Herrn oder Frau Schinken handelt es sich jedoch um eine Teilmenge.
      Daher ist der Dativ hier durchaus die richtige Wahl 😉

      1. Habe noch von keinem Befehlston im Zusammenhang mit einer Bitte gehört, das gibt es nicht. Ist Ausruf gleich Befehl? Das -s- ist in der Tat beim Schreiben verloren gegangen und ist hiermit korrigiert. Danke für den Hinweis. Herrlich.

        1. Sie haben Recht: Ein ordentlicher Imperativ (übrigens aus lat. imperare „befehlen“), womöglich mit höflichkeitsförderndem Schmuck oder gar Erklärungen („Bitte setzen Sie doch die Auslassungspunkte richtig, denn das geht nach dieser oder jener Regel soundso“) hätte ja am Ende als normale Kommunikation oder gar Freundlichkeit missverstanden werden können. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn wir uns hier noch zivilisiert unterhalten hätten. Widerlich.

          1. Ich bin nur objektiv, ich kann bei Millionen Menschen nicht auf jedes einzelne Gefühl eingehen – da würden die Texte zu lang.; mir ging es einzeln um die Berichtigung. Und tatsächlich kann bei neutraler Betrachtung auch Freundlichkeit dahinter gefunden werden: Wenn ein Leser in der Lage ist, alle möglichen Intentionen in die Bewertung mit einfließen zu lassen und nicht vorschnell nach einem gerade bestehenden Gefühl urteilt. U.a. Vorschnelligeit, Missinterpretationen und zu schnelle Entschlüsse führen, wie gerade ersichtlich, zu Missverständnissen, aber nicht der Text alleine – der steht einfach nur da. Ich hatte das freundlich gemeint und bin nicht verantwortlich, wie oder mit welcher Laune das Gegenüber einen Text liest. Ferner höre ich keinen Ton, wenn ich etwas lese, klingt nach einem interessanten Phänomen.

            Sie sind vom eigentlichen Thema abgekommen.

          2. In der Tat, ich bin vom Thema abgekommen. Dennoch habe ich wieder viel über Sprache gelernt, insofern doch nicht so sehr.

            Ein kleiner Hinweis noch: Infinitive als Aufforderung wirken selten höflich, da hilft dann auch kein Bitte-Danke. Sie haben in Anleitungen oder auf dem Kasernenhof sicher ihren Sinn, nicht aber in Unterhaltungen (auch nicht in diesem Internet).

  2. “Heisse” Schokolade gibt’s noch gratis dazu… ich dachte das “ß” haben nur Luxembourg und die Schweiz komplett verbannt. Warum auch immer.

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