Nun gut, es mag Hinweise darauf geben, dass Wolfgang Amadeus Mozart Legastheniker war. Ob das allerdings als Rechtfertigung dafür taugt, bei der Beschriftung nach ihm benannter Produkte den Regeln zur Schreibung von Komposita die Kugel zu geben, daran sind doch größere Zweifel erlaubt. Vor allem, weil gleich unter dem Schriftzug „Mozart Kugeln“ völlig korrekt „Mozart-Kugeln“ geschrieben steht. Mit anderen Worten: Die Menschen, die sich so was ausdenken, wissen grundsätzlich, wie es richtig geht, schaffen es aber nicht mal, ein- und denselben Begriff kurz hintereinander gleich zu schreiben. Denn das könnte ja womöglich konsequent und konsistent sein. So lässt diese Verpackung aber nur drei Schlüsse zu: Hier waren entweder ebenfalls Legastheniker am Werk oder Amateure – oder aber der Herstellerfirma geht es derart schlecht, dass nicht mal mehr ein Duden drin ist.
Disclaimer: Doch, ich mag Marzipan und kann aus eigener Erfahrung versichern, dass der Inhalt dieser Verpackung bedeutend appetitlicher ist als der Aufdruck.
Sehr schade, dass viele der bekannten Wörter falsch geschrieben werden. Ich finde diese Seite einfach super. Sie deckt die Fehler auf und stellt die Täter an den Pranger.
Hmm,
laut Duden aber weder Mozart-Kugel noch Mozart Kugel sondern Mozartkugel.
Kommt ein dickes Kind in einen Süßigkeitenladen und sagt: “Ich möchte gerne rum kugeln”. – “Bitte schön, der Boden ist frisch gewischt!”